Wer eine Packung Schlemmerfilet oder Fischstäbchen der Denner Eigenmarke kauft, löst damit eine kleine gute Tat aus, denn pro verkauftes Produkt spenden Denner und der Lieferant Greenland Seafood GmbH fünf Rappen an OEOO. Doch damit nicht genug! Denn jährlich kommt auch die goodbag-Mehrwegtasche zum Zuge: Jedes Mal, wenn Kundinnen und Kunden mit der goodbag-Tasche in einer Denner Filiale einkaufen, wird ein Beitrag an die Organisation gespendet. In den letzten vier Jahren gingen über CHF 100'000 an die Organisation. Aber was hat OEOO mit dem Geld gemacht? Günther Bonin, Gründer der Umweltorganisation, beantwortet uns die Fragen.
Erst einmal vielen herzlichen Dank für die langjährige, wichtige Unterstützung durch Denner! Mit euren Geldern konnten wir zum Beispiel 2018 in Kambodscha starten, um dort unsere Reinigungszellen aufzubauen – bis heute sind es vier an der Zahl. Für uns ist immer wichtig, ein Projekt ganzheitlich zu sehen. So reinigen wir in Kambodscha nicht nur die Gewässer von Plastik und sonstigem Müll, sondern wir klären auch die Bevölkerung auf und kümmern uns um die Bildung und Versorgung der Kinder der Müllsammler*innen. Für uns ist die Circular Economy wichtig, um alle Dinge, die wir aus den Gewässern holen, wieder in die Kreislaufwirtschaft zurückzuführen.
Insgesamt ist OEOO in 11 Ländern mit total 14 Reinigungszellen aktiv. Von Brasilien über Uganda und Ägypten bis nach Europa und in Ländern wie Kambodscha, Malaysia, Indonesien und die Philippinen sind wir für die Umwelt im Einsatz.
Neben unseren elf SeeHamstern und drei SeeKühen setzen wir auch zwei Zodiacs und lokale Fischerboote ein. Und von diesen fahren schon heute eine SeeKuh und vier SeeHamster ausschliesslich mit Sonnenenergie.
OEOO sucht sich immer Plätze und Gegenden aus, deren Gewässer sehr stark von der Verschmutzung durch Plastikmüll betroffen sind, wie Rio de Janeiro, Kairo, Manila, Jakarta und Phnom Penh. Wir sind im fünften Jahr in Kambodscha sehr erfolgreich, da uns die Bevölkerung von Anfang an akzeptiert hat und uns eine deutsche, schon bereits etablierte Non-Profit-Organisation vor Ort unterstützt.
Die Kunststoffe sind kein Müll, sondern ein Wertstoff. Unsere Wirtschaft muss diese in Europa recyceln und nicht auf billige Art und Weise in Drittländer entsorgen. Letztendlich ist aber der/die Konsument*in dafür verantwortlich. Durch unseren Einkauf und unser Konsumverhalten können wir Politik und Wirtschaft beeinflussen.
Trotz aller Pandemien, Kriege, Klimakrise und sonstiger aktuellen Probleme müssen die Industriegesellschaften unsere Umwelt reinigen, schützen und erhalten. Das wünsche ich mir! Was nützt uns der schönste Friede, wenn wir unseren Planeten zerstört haben?